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Kurze Einleitung zum Thema Backlinks

Immer wieder werde ich gefragt „Was sind denn Backlinks eigentlich?“ Nun denn…

Ein Backlink ist nichts anderes als ein Hyperlink im Internet, mit dem man durch einen Klick zu einer anderen Adresse / Website gelangt. Da dies in den frühen Jahren als eine Art Empfehlung angesehen wurde, hat Google die Anzahl der Backlinks als ein wichtiges Kriterium zum Einordnen in die Ergebnisslisten genutzt. Ganz nach dem Motto, wer viele Backlinks hat, der muss ja auch sehr wichtig sein. Das hat auch einige Zeit ganz gut funktioniert, bis Suchmaschinenoptimierer dies maßlos ausgenutzt haben und sehr viele , aber aus heutiger Sicht „minderwertige“ Links zu einer Website generiert haben. Da wurde sich in Gästebücher und Foren eingetragen, was das Zeug hielt. Dies widerum gefiel Google nicht, da nun die SERPs (Search Engine Result Pages – Ergebnisseiten) nicht mehr die Qualität hatten. Es war einfach zu viel Schrott dort vertreten, die häufig der Intention und Anforderungen der Suchenden nicht gerecht wurden. Google hat im laufe der Jahre viele Maßnahmen ergriffen, dies Backlinks besser bewerten zu können und zu spammige Links zu entwerten. Heute zählt nicht mehr Quantität, sondern Qualität.

Linkprofil - Das Netzwerk der Seiten die zu Ihnen zeigen

Das Linkprofil ist die Anzahl aller Seiten im Internet, welche zu einer Domain bzw. einer Unterseite verweisen. Zum Linkprofil gehören Metriken wie das Alter des Links, wo dieser auf der Seite platziert ist, ob es ein Text oder Bildlink ist und noch viele weitere Eigenschaften. 

Google kennt auch sehr genau die unterschiedlichen Linkprofile der einzelnen Branchen und Website-Typen. So haben Shopwebseiten häufig viel mehr Deeplinks direkt auf die Unterseite eines Produktes, wohingegen kleine Vereine oder Friseure meist nur Links auf die Startseite bekommen.

Qualität eines Links oder "Was ist ein guter Backlink?"

Ein guter Backlink kommt von einer Website, welche selbst eine hohe Sichtbarkeit und viel Traffic aufweißt. Das als Laie zu beurteilen ist nicht einfach. Es gibt zahlreiche kostenpflichtige Tools im Internet, die einem schnell zeigen, welche Sichtbarkeit eine Website hat. Eine der häufigst genutzen Dienste ist hier Sistrix: https://sichtbarkeitsindex.de/ 

Die meisten kleinen Websites haben hier Werte unter 0,05. Ab 1 ist schon eine gute Sichtbarkeit vorhanden. Wenn Du dort einen Link angeboten bekommst und das Thema passt solltest Du diese Chance nutzen. 

Themenrelevanz

Sehr wichtig ist hierbei auch das Thema der Website, welches mit zu dem Thema der verlinkten Seite passen sollte. Beispiel: Ein Fotograf wäre gut auf Hochzeitswebsiten und in Foto-Communitys verlinkt. Obwohl sich natürlich alles Fotografieren lässt, wären Links von Online-Casinos oder Viagra-Seiten nicht themenrelevant und eher schlecht für die Seite des Fotografen. 

Tools für Linkprofil

Ein sehr gutes kostenlosen Tool ist der openlinkprofiler. Hier mit kann man ein Linkprofil sehr gut durchleuchten. Die Daten sind für einen kostenlosen Vergleich sogar recht passabel bzw. aktuell.

 

Das Alter der Links über Jahre betrachtet.

Was ist "do follow" und "no follow" Kennzeichnung?

Als spammige SEOs das Internet mit Links überschwemmt haben, wurde es den Forenbetreibern zu viel. In einigen Foren mit viel Beiträgen konnte ein Moderator kaum noch gegen diese Flut an Spam-Kommentaren mit einem Link ankommen. Es waren bis zu mehreren Hundert pro Tag, welche alle manuell gesichtet und freigegeben worden mussten. 

Google verstand dies Problem und richtete einen Kennzeichnung solchen Links, die nicht mehr als Empfehlung betrachtet werden sollten. Im Quellcode wurde bei dem Link das Attribut „REL“ eingefügt. Wenn un in Foren, Gästebüchern etc ein Nutzer einen Link mit postete stand im Quellcode [ rel=“nofollow“ ] . Hat es diese Entwertung nicht, spricht man von einem „Dofollow“.

Vor einiger Zeit wurden noch neue Attribute zur Verfeinerung hinzugefügt. 
Mit [ rel=“sponsored“ ] sollte Werbung und gekaufte Links gekennzeichnet werden. Google hat ja nichts gegen gekaufte Links, sondern versteht, das dies zum Internet-Business dazugehört. Aber dies sind ja dann keine Empfehlungen mehr und sollten auch so gekennzeichnet sein. Wie dieser Link zu einem Affiate Shop von der Stamme-Art.

[ rel=“ugc“ ] steht für user generated Content, also von Nutzeren erzeugte Inhalte. Dies sind die typischen Blogkommentare oder Links in Foren.

Natürlich sollte es sein!

Google weiß also sehr viel über Links und Linkprofile. Dabei sollte dann das Verhältnis so natürlich wie möglich sein. Unnatürlich wäre zum Beispiel auch ein zu starker Linkaufbau, welcher dann wieder abrupt endet. Deshalb ist SEO auch kein Marketing Kanal, den man mal schnell macht und dann gut. Es sollten immer wieder über Jahre Links aufgebaut und die Qualität möglichst gesteigert werden.

Auffällig wäre es, wenn eine neue Website sehr viel hochwertige „dofollow“ Links bekäme. Noch schlimmer wären „money“ Keywords im Linktext wie „kaufen“, „Billig“ oder „online bestellen“. So werden Webseiten nicht mehr verlinkt. Das ist spammig und wird von Google in den meisten Fällen schnell erkannt und im schlimmsten Fall abgestraft. Ein sogenannte Penalty. Das wieder Gerade zu biegen ist oft sehr schwer bis unmöglich.

Linkbuilding - Wie sorge ich denn nun für Links?

Das Thema Linkbuilding ist zu komplex als das es hier genügend behandelt werden könnte. Innerhalb der SEO-Branche ist Linkbulding ein eigener Berufszweig! Dafür werde ich noch einen gesonderten Beitrag veröffentlichen.
Aber eins sollte hier schon mal erklärt sein: Viele meiner Kunden kommen dann halt auf die Idee hier und da nach einem Link anzufragen und als Gegenleistung wieder zurück zu linken. Eine Hand wäscht die andere sozusagen. Das ist aber keine so gute Idee. Die reziproken Links sind eben keine Empfehlung mehr, sondern ein Linktausch und am Ende könnten beide Seiten dafür sogar herabgestuft werden. So richtig einig sind sich die ganzen Fachleute hierbei nicht und Google hält sich auch hier wieder recht bedeckt. Ein lesenswerter Artikel der SEO United klärt weiter auf.